Norbert Reifschneider:
"CAE-gestützte IC-Entwurfsmethoden", München: Prentice Hall Verlag ISBN 3-8272-9550-5, 809 Seiten, mehr als 400 Abbildungen, CD Zusätzlich erhältlich: für die Overheadprojektion mit 158 kolorierten und didaktisch aufbereiteten Darstellungen |
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Echos aus Hochschulen, Industrie und Leserschaft
Dipl.-Ing. Armin Windschiegl
Technische Universität München
Lehrstuhl fuer Integrierte Schaltungen
Markt + Technik, Heft 49 / 98, Seite 29
(Buchbesprechung)
Roland Hartmann
Fachgebiet el. Uebertragungstechnik & Netzwerktheorie
FH Wiesbaden
Prof. Dr.-Ing. Bernd Kohlhammer
Fachhochschule Aalen
Dr.-Ing. habil. Friedrich Oehme
Lehrstuhl für Technische Elektronik
Universität Erlangen-Nürnberg
Prof. Dr. Gerd Wöstenkühler
FB Elektrotechnik / Informatik
Fachhochschule Harz
Em. Prof. Dr.-Ing. D. Seitzer
Lehrstuhl für Technische Elektronik
Universität Erlangen-Nürnberg
Prof. Dr. Klaus Urbanski
Fachhochschule Osnabrück
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Büddefeld
Fh Niederrhein
FB Elektrotechnik und Informatik
Dr. Gunter Scheller
Fachbereich Elektrotechnik
TU Ilmenau
Prof. Dr.-Ing. Haase
HTWS Zittau/Görlitz
FB Elektrotechnik
Dipl.-Inf. Guido Grimm
Universität Jena
Dipl.-Ing. Armin Windschiegl
Technische Universität München
Lehrstuhl fuer Integrierte Schaltungen
im Dezember 1998:
"Als Schwerpunkt sehe ich die Kapitel 3, 4, 5 und 6, in welchen der CAE-gestützte Entwurf ausführlich erläutert wird. Sehr ausführlich und mit wertvollen Hinweisen auch für den Praktiker wird ein kompletter Abriß des modernen Schaltungsentwurfs gegeben. Als Beispiele, die mir besonders gut gefallen haben, nenne ich an dieser Stelle die Erläuterungen zu den VHDL-Verzögerungsmodellen "inertial" und "transport" und die Erklärung der Delta-Zyklen des VHDL-Simulators, um nur einige zu nennen.
Für meine wissenschaftlichen Arbeiten fand ich darüberhinaus auch die Erklärungen zur automatischen Plazierung und Verdrahtung als sehr wertvoll und hilfreich.
Im Hinblick auf unsere IC-Vorlesung halte ich das Buch für eine sinnvolle und sehr empfehlenswerte Vertiefungslektüre. In Kapitel 2 werden viele Themen behandelt, die wir auch unseren Studenten näherbringen. Auch die Entwurfskapitel 3-6 sind eine ausgezeichnete Vertiefung des Entwurfskapitels in unserem Skript. Natürlich können wir in der Vorlesung keinen derart tiefen Einblick geben, wie es im vorliegenden Buch gelungen ist.
Als sehr interessant und hilfreich finde ich auch das Glossar, in dem Begriffe aus Elektrotechnik und Datenverarbeitung erklärt werden.
Als Ergänzungslektüre können wir das Buch auch für unser VHDL-Praktikum mit ergänzender Vorlesung empfehlen.
Abschließend möchte ich dem Autor zu diesem gelungenen Werk gratulieren."
Markt + Technik, Heft 49 / 98, Seite 29
(Buchbesprechung)
"Doppelpack für den IC-Designer
Der Entwurf hochintegrierter Schaltungen erfordert einen sehr großen Grad an Arbeitsteilung, die in der Regel auch in Firmen übergreifend durchgeführt wird. Beispielsweise erstellt ein Expertenteam in enger Zusammenarbeit mit dem Marketing und dem Kunden die Spezifikation des Bausteins. Aufbauend auf dieser Spezifikation wird vom Entwurfsteam die Architektur der integrierten Schaltung entwickelt und anschließend meist mittels hardwarebeschreibungssprachenbasierter Registertransfer-Synthese implementiert. Nur besonders kritische Schaltungsstellen werden aus Performance- oder Flächengründen auf Transistorebene entwickelt, wofür häufig Spezialisten notwendig sind. Die abschließende Entwicklung des Layouts und die Erstellung der Testmuster zur Erkennung der Fehler beim Fertigungstest führen externe Unternehmen durch, die auch die Fertigung der Bausteine übernehmen. Hier werden ebenfalls die Logikzellen entwickelt, die die Basiselemente des heutigen Entwurfsprozesses darstellen
Die hochspezialisierten Arbeitsschritte und die damit weit fortgeschrittene Arbeitsteilung spiegelt sich auch in der verfügbaren Literatur wider, die meist nur punktuell und sehr detailliert auf einzelne Entwurfsschritte eingeht. In diesem Zusammenhang stellt das Buch "CAE-gestützte IC-Entwurfsmethoden" von Norbert Reifschneider eine echte Bereicherung dar, weil es auf knapp 800 Seiten die wichtigsten Aspekte des Hardwareentwurfs erläutert. Zunächst findet der Leser Ausführungen zu Designstrategien und den Grundlagen der digitalen Schaltungstechnik. Anschließend stellt der Autor die Aufgaben der Schaltungsentwicklung dar. Des weiteren dann die fertigungsrelevanten Themen des physikalischen Entwurfs und des Fertigungstests beleuchtet. Zur Abrundung des Buchs ist eine theoretische Betrachtung des Transistors, die wichtig für den transistor-basierten Entwurf und für die Erstellung von Logikzellen sind, angefügt.
Reifschneider hat sein Buch für den Lehrbetrieb an Hochschulen wie auch für den professionellen Ingenieur geschrieben. Lehrende und Lernende werden das Buch als einen Gewinn betrachten, weil hier alles zusammengestellt ist, was sie bisher mühsam aus mehreren Büchern zusammensuchen mußten. Aber auch der Ingenieur sollte das Buch am Arbeitsplatz griffbereit haben, um schnell einen Einblick in die Aspekte des Fertigungsprozesses zu erhalten, in denen er nicht Spezialist ist. Möglicherweise wird er bei der Erläuterung seines Spezialgebiets das eine oder andere Detail vermissen, oder er findet eine ungewohnte Darstellungsweise vor, aber das ist bei der Komplexität der Materie und der Fülle des Stoffs verständlich. Die beigelegte CD enthält alle 400 Abbildungen des Buches, wovon etwa 160 als Overheadfolien aufbereitet sind - für den Lehrbetrieb eine große Hilfestellung - als auch den kompletten Text des Buchs "Die VHDL-Syntax" von Bhasker, so daß der Käufer eigentlich zwei Bücher für den Preis von einem erhält."
Roland Hartmann
Fachgebiet el. Uebertragungstechnik & Netzwerktheorie
FH Wiesbaden im Januar 99:
"Ich habe Ihr Buch als gute Ergänzung zum Lehrplan empfunden. Es deckt sich in
weiten Teilen mit dem Inhalt der Vorlesungen, die ich während meines Studiums gehört
habe und dient mir jetzt als schnelle Nachschlaghilfe für Dinge, die dann doch nicht mehr
so präsent sind.
Gut gefallen hat mir das umfangreiche Glossar."
Prof. Dr.-Ing. Bernd Kohlhammer
Fachhochschule Aalen, im Januar 1999:
"Ich konnte feststellen, daß sich Ihr Buch hervorragend als Begleitmaterial für
meine Vorlesung "Schaltkreisentwurf" im 7. Semester eignet. Die komplexe Materie
des IC-Entwurfs wird dabei in verständlicher und praxisnaher Form für die Studenten
dargestellt, ohne daß der Anspruch auf Wissenschaftlichkeit aufgegeben wird.
Ich werde im SS 99 meinen Hörern das Buch als vorlesungsbegleitende Literatur zur
Anschaffung empfehlen."
Dr.-Ing. habil. Friedrich Oehme
Universität Erlangen-Nürnberg, im Januar 1999:
"Ihr Buch ist mir ein wertvoller Hintergrund für Lehrveranstaltungen auf dem Gebiet der Grundlagen der digitalen Schaltungen, die ich für Elektrotechniker und für Informatiker halte."
Prof. Dr. Gerd Wöstenkühler
FB Elektrotechnik / Informatik
Fachhochschule Harz, im Januar 1999:
"Ich halte das Buch für ein gutes Übersichtswerk und habe der Bibliothek die Anschaffung von einigen Exemplaren vorgeschlagen."
"Beim Durchblättern und stichprobenmäßigem Lesen ergibt sich der Eindruck einer erfreulichen Bereicherung des Lehrbuchangebots zum Thema Entwurf digitaler Schaltungen"
Prof. Dr. Klaus Urbanski
Fachhochschule Osnabrück, im Februar 1999:
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Büddefeld
Fh Niederrhein
FB Elektrotechnik und Informatik, im Februar 1999:
"Das Buch ist in dieser Form m.E. einmalig auf deutschsprachigen Markt. Ein
großes Lob!
Ich habe daher von Ihrem Buch 5 Exemplare für die Bibliothek als Fachliteratur zu meiner
Vorlesung bestellt. Einige Studenten habes es als weiterführende Literatur zur
Vorbereitung ihrer Seminarbeiträge benutzt.
Ich selbst werde die Kapitel 8 und später 3 als Referenz zur Überarbeitung einer
Vorlesung Elektronik im SS nutzen."
Dr. Gunter Scheller
Fachbereich Elektrotechnik
TU Ilmenau, im Februar 1999:
Für unsere Vorlesungen in Schaltungstechnik ist das Buch eine sehr gute Vertiefung.
Als Schwerpunkte sehe ich die Kapitel 2, 3, 4, 5 und 6 da ausgehend von einer
ausführlichen Einführung in die digitale Schaltungstechnik der CAE-gestützte Entwurf
ausführlich erläutert wird.
Das Buch ist sowohl für Studenten als auch für Praktiker sehr wertvoll, da ein
kompletter Abriß des modernen Schaltungsentwurfes gegeben wird.
Als sehr nützlich finde ich auch das Glossar, in dem Begriffe aus der Informationstechnik
und der Datenverarbeitung erklärt werden.
Abschließend möchte ich Ihnen zu diesem hervorragenden Buch gratulieren.
Prof. Dr.-Ing. Haase
HTWS Zittau/Görlitz
FB Elektrotechnik im Februar 1999:
" 1. Inhalt, Stoffauswahl und -darstellung
Das vorliegende Buch erscheint genau zum richtigen Zeitpunkt, in dem der Entwicklungsingenieur in zunehmendem Maß damit konfrontiert wird, an der Gestaltung seiner integrierten Hardware selbst mitzuwirken bzw. den IC-Entwurf selbst auszuführen.
Die in diesem Sinne vorgenommene Stoffauswahl als zusammenfassende Darstellung von Schaltungstechnik und Schaltungsentwurf ist hervorragend gelungen, besonders, weil bisher trotz vielfältiger Spezialliteratur eine integrierende Darstellung fehlte. Vor allem für den Einsteiger ohne Spezialkenntnisse dürfte das Buch eine wertvolle Hilfestellung sein, gestützt auch durch den vom Verfasser in seiner Einführung erwähnten "amerikanischen Stil" des didaktischen Aufbaus, dem ich voll zustimme.
Beim oberflächlichen Betrachten der Gliederung fiel zunächst Kapitel 2 auf, kann man die digitale Schaltungstechnik i.a. als bekannt voraussetzen. Bei näherer inhaltlicher Betrachtung stellt sich jedoch bald heraus, daß dieses Kapitel speziell auf die CAE-Technologie zugeschnittene Schaltungstechnik behandelt und als Voraussetzung zum Verständnis der weiteren Kapitel dient, in denen oft als Beispiele Schaltungen aus Kapitel 2 verwendet werden. Es entsteht deshalb sofort die Frage nach einem ähnlichen Kapitel "Einführung in die analoge Schaltungstechnik", worüber evtl. in einer Folgeausgabe nachgedacht werden sollte.
Die Hauptkapitel 3 bis 7 sind didaktisch sehr gut aufgebaut und lassen eine schnelle Einarbeitung in den Stoff zu. Das wird besonders durch die unmittelbar im Stoff eingebundenen Beispiele unterstützt. Auch ausgezeichnet gelungen finde ich die Vermittlung eine Programmiersystems durch die Kopplung mit einer Spezialliteratur in Form der beiliegenden CD! Damit kann sich der Autor mehr auf die Darstellung der Handhabung als auf den Anwender zunächst nicht unbedingt notwendige Details der Programmstrukturierung konzentrieren. Nicht zu vergessen auch die Kapitel 6 und 7, die sich mit Fragen der Tests der entworfenen Strukturen und Systeme befassen und in der Praxis ein wesentliches Element zur ökonomischen IC-Produktion darstellen.
Nicht unbedingt für das behandelte Thema erforderlich, aber durchaus inhaltlich interessant finde ich Kapitel 8, speziell für die SPICE-Modellierung. Dieses Kapitel könnte, sofern der Buchumfang eine Grenze setzen sollte, dem o.gen. Kapitel weichen.
2. Buchgestaltung
Bei der Betrachtung der Buchgestaltung muß man die CD unbedingt mit einbeziehen. Das Buch selbst ist äußerst klar und übersichtlich gestaltet. Bilder heben sich gut vom Text ab, was durch die andere Schrift auch für die Programmteile gilt. Besonders lobenswert ist m.E. die neue Idee der Kopplung mit einem anderen Buch über die CD! Durch die Verfügbarkeit der Abbildungen als Foliensatz, auch geschlossen beziehbar, wird das Buch prädestiniert für ein hervorragendes Lehr- bzw. Lernmittel.
2. Gesamteinschätzung
Das vorliegende Buch schließt eine Lücke zwischen verfügbarer Spezialliteratur zum computergestützten IC-Entwurf und dem Einsteiger auf diesem Gebiet.
Durch die geschickte Stoffauswahl, die sehr gute didaktische Aufbereitung, ergänzt mit Bild- und Folienmaterial hat das Werk die Voraussetzung, sich an Universitäten, Hochschulen und anderen technischen Bildungseinrichtungen als ein hervorragendes Lehrmittel einzuführen. Durch das auf der CD mitgelieferte Buch zur VHDL-Syntax wird es gleichzeitig zu einem Handbuch und Nachschlagewerk.
Sicherlich wird das Buch inhaltlich einem Spezialisten insgesamt nicht genügen, ihm steht aber der Griff zur Spezialliteratur nach wie vor offen.
Das vorliegende Buch wird von mir den Studenten der HTWS Zittau/Görlitz für die Lehrgebiete "Elektronische Schaltungstechnik", "Computerunterstützte Schaltungstechnik" und "IC-Entwurfstechnologien" als Lehrmaterial empfohlen."
Dipl.-Inf. Guido Grimm
Universität Jena
FB Informatik im Mai 1999:
Aus der Sicht eines Chip-Layout-Entwicklers beschreibt das Buch teilweise recht
umfangreich das zum "Handwerk" gehörige Umfeld.
Das recht umfangreiche Kaptitel über Schaltungstechnik ist allerdings relativ
Layout-bezogen. Beispielsweise werden Flip-Flops auf Transistorebene nicht als
rückgekoppelte Gatter, sondern als Kombinationen von Transmission-Gates und Invertern
implementiert. Es werden einige Standardbeispiele erläutert.
Der Hauptteil des Buches beschreibt den Verlauf des Tool-bezogenen IC-Entwurfes
(Schaltungseingabe, Simulation auf digitaler Ebene- VHDL, Plazierung und Verdrahtung von
Zellen auf Chipebene, DRC, Aspekte zur System-Testbarkeit ...). Auf jeder Design-Ebene
wird die prinzipielle Arbeitsweise und Bedienung einzelner Werkzeuge beschrieben. Sehr
umfangreich sind die Kapitel zur Schaltungseingabe und zu VHDL.
Auf tiefgehende theoretische Betrachtungen wurde weitestgehend verzichtet. Die Theorie zur
Stromleitung in Halbleitern, zum pn-Übergang sowie die Beschreibung diverser
Halbleitereffekte wurde in ein spezielles Kapitel verlagert. Das Buch hat eher den
Charakter eines Lehrbuches, d.h. es liefert einen recht guten Einstieg für Einsteiger,
die in die Lage versetzt werden müssen, Chips mit gängigen Design-Werkzeugen zu
entwickeln, ohne dabei mit zunächst unübersichtlichen Theorien belastet zu werden.
Ich kenne kein Buch mit vergleichbarer Zusammenstellung des Inhaltes, daher halte ich es
für empfehlenswert.
Im Buch befinden sich noch einige kleine Fehler, die bei eventuellen Folgeausgaben
beseitigt werden sollten.
Wünschenswert (als Ergänzung) wäre eventuell ein Zusatzband, der näher auf die
praktischen Aspekte des Layout-Entwurfes eingeht - ein solches Buch, bei dem spezielle
Probleme, "Gefahren" und Tricks des Layoutentwurfes beschrieben werden, habe ich
noch nicht gesehen. Dies würde allerdings nicht unbedingt mehr etwas mit Entwurfsmethoden
zu tun haben.